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Es sind im Grunde genommen drei wesentliche Merkmale einer modernen „real-time-economy“, die die Bedeutung von sog. Ad-hoc-Krisen zunehmen lassen und die wirtschaftliche Systeme für sie anfälliger machen: die zunehmende Vernetzung, die wachsende Turbulenz sowie die steigende Konkurrenz um materielle und immaterielle Ressourcen.
Die vorherigen Kapitel, insbesondere das Kapitel zu den begrifflichen und theoretischen Grundlagen des Managements von Ad-hoc-Krisen, haben verdeutlicht, dass „Ad-hoc-Krisen“ eine informationsbezogene Ausgangssituation besitzen: Sie treten unvermittelt auf, d.h. sie schlüpfen erst dann durch die Wahrnehmungsfilter der Unternehmung, wenn sich ihre destruktive Wirkung bereits entfaltet hat. Insofern...
Im Jahr 2003 wurde in Deutschland mit 39.700 Unternehmensinsolvenzen ein neuer Höchststand an Unternehmensinsolvenzen erreicht. Nach dem starken Anstieg im Jahr 2002 um 16,4% ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen damit erneut um 5,5% gestiegen.1 Darüber hinaus verunsichern Zusammenbrüche international tätiger Unternehmen wie Enron, Worldcom und jüngst Parmalat die Öffentlichkeit und erschüttern...
Nähert man sich dem Begriff „Ad-hoc-Krise“, so scheint im Zentrum seines Inhaltes die Unvorhersehbarkeit zu stehen. Das unmittelbare Auftreten von Ad-hoc-Krisen und ihr manifester Charakter lassen damit kaum einen Raum für deren Früherkennung. In der Tat gibt es zweifellos Ereignisse im Umfeld von Unternehmungen (und auch innerhalb ihrer Einflusssphäre), die unvorhersehbar geschehen, sofort manifest...
Ad-hoc-Krisen wurden an anderer Stelle in diesem Buch bereits definiert.1 Anknüpfend daran sei auf ihre wesentlichen Eigenschaften hingewiesen. Ad-hoc-Krisen ▩ treten plötzlich auf, ▩ sind von kurzer Dauer, ▩ münden häufig in einer schwerwiegenden Bedrohung eines Unternehmens und ▩ können sowohl unternehmensintern als auch unternehmensextern bedingt sein. ...
Management kann in strategisches und operatives Management differenziert werden. Der Unterschied zwischen beiden Arten schlägt sich nach Remer in vier Dimensionen nieder:1 ▩ der qualitativen (Nähe zum Systemzweck i.S.v. Ziel- oder Ausführungsplanung), ▩ der quantitativen (Detaillierungsgrad, der sich in der Entscheidungskomplexität manifestiert), ▩ der räumlichen...
Krisen können — etwa in Anlehnung an Albach 1, Müller 2 oder Krystek 3 — als dynamische Prozesse vitaler Existenzbedrohung für Systeme begriffen werden.4 Neben der ungeplanten, ungewollten, unvorhergesehen, substanziellen und temporären Gefahr des Untergangs für ein System5 sind diese Prozesse auch dadurch geprägt, dass sie eine begrenzt kontrollierbare und gestaltbare Systementwicklung repräsentieren...
Ad-hoc-Krisen entfalten ihre destruktive Wirkung unmittelbar und stellen eine Unternehmung dadurch vor eine schwierige, nicht selten existenzbedrohende Situation.1 Die schnell wirkenden Kräfte einer Krise stehen allerdings im Gegensatz zu den Trägheitspotenzialen, die in Unternehmungen jeglicher Art in unterschiedlichster Form ihre Wirkimg entfalten. Zum Teil sind die Trägheitsmomente durch die Unternehmungsführung...
Im Jahr 2000 wurde Coca-Cola, eine der bekanntesten Marken der Welt, gleich mehrfach „Opfer“von Ad-hoc-Krisen.1 In Frankreich tranken mehrere hundert Schulkinder „verseuchte“Coca-Cola Limonade und wurden zur Behandlung in die örtliche Krankenhäuser eingewiesen. In den folgenden Monaten wurde Coca-Cola auf Anweisung der Regierungen in vielen Ländern in tausenden von Supermärkten Europas, Afrikas und...
Im Zentrum der wertorientierten Unternehmensführung und der daraus abgeleiteten Kommunikation mit dem Kapitalmarkt (Investor Relations) steht die Optimierung des Unternehmenswerts. Für börsennotierte Unternehmen ergibt sich der Unternehmenswert, die Marktkapitalisierung, täglich neu.
Das produktive soziale System Unternehmung steht in komplexen und dynamischen Austauschbeziehungen mit Subsystemen ihrer Umwelt. Insbesondere der Stakeholder- Ansatz setzt sich mit solchen Gruppen auseinander, die Ansprüche gegenüber dem System Unternehmung formulieren und vertreten.1 Aus systemtheoretischer Sicht ist die Unternehmung als offenes Umwandlungssystem von Ressourcen zur dauerhaften Sicherung...
Am zweiten Wochenende des Jahres 2003 ereignete sich ein tragisches Unglück: In Hessen starb ein kleines Mädchen nach dem Verzehr einer Tiefkühltorte der Firma Coppenrath & Wiese. Sofort schössen die wildesten Gerüchte ins Kraut: die Torte habe bakterielle Giftstoffe enthalten. Bevor sich derlei Spekulationen als unrichtig herausstellten — das Kind war an einem zu großen Kuchenstück erstickt —...
Wenn zwei oder mehr Personen oder Personengruppen unterschiedliche Ziele verfolgen, die gleiche aber knappe Ressource anstreben, oder unterschiedliche Wert-, Norm- und Glaubensvorstellungen haben, dann kann die Beziehung zwischen diesen Personen inkompatibel und inkonsistent und in Folge zum Konflikt werden. „A conflict exists whenever incompatible activities occur.“1 Konflikte von Managern und Mitarbeitern...
Es wird gegenwärtig sehr viel von Seiten der Wirtschaft veröffentlicht und von der Wissenschaft diskutiert zum Themenkomplex „Soziale Verantwortung von Unternehmen“1. Dabei ist das Thema seit über 30 Jahren ein Gegenstand der Management-forschung. Warum aber ist das Thema plötzlich wieder so aktuell? Und gibt es neue strategische Konzepte für die Berücksichtigung der sozialen Verantwortung von Unternehmen?
Es klingt zunächst wie ein Widerspruch. Ein auf langfristigen Plänen beruhendes strategisches Management einerseits und die Handhabung von plötzlich auftretenden Ad-hoc-Krisen andererseits. Dieser vermeintliche Widerspruch löst sich jedoch bei einem kurzen Blick in die Gliederung dieses Buchkapitels schnell auf: Im Folgenden stehen solche Managementhandlungen im Mittelpunkt des Interesses, die den...
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