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In den letzten drei Jahrzehnten konnte man eine dramatische Zunahme der Adipositasrate beobachten. Die Betrachtung von Energiebilanz und Regulation des Körpergewichtes rückt daher zunehmend in den Fokus eines pädiatrischen Endokrinologen. Das Körpergewicht wird durch zahlreiche äußere und innere Einflussfaktoren sowie periphere und zentrale, meist redundante Regelmechanismen bestimmt. Neben dem individuellen...
Es gibt eine Reihe seltener endokriner Ursachen für eine Adipositas einschließlich definierter genetischer Syndrome (▸ Kap. 18). Jedoch gibt es häufige Veränderungen endokriner Funktionen bei Adipositas, die charakteristisch für die Adipositas sind, wie z. B. Störungen der Insulinsekretion und Wirkung, Nebennierenrindenfunktion, Wachstumshormon-IGF-I-Achse und ...
Adipositas ist durch eine Größenzunahme des Fettgewebes charakterisiert. Diese beruht entweder auf einer Hypertrophie der vorhandenen Fettzellen oder einer Kombination aus Fettzellhypertrophie und -plasie. Jede Gewichtszunahme führt zunächst zu einer Volumenzunahme der Adipozyten. Bei einer kritischen Zellgröße kommt es durch bislang noch unbekannte Signale, die wahrscheinlich von den vergrößerten...
Die Diagnostik der Adipositas im Kindes- und Jugendalter umfasst drei Schritte, die bei allen adipösen Kindern durchgeführt werden sollten (AGA 2009; Wabitsch 2000): 1. Bestimmung des Ausmaßes der Adipositas, 2. Ausschluss von ursächlichen Grunderkrankungen der Adipositas und 3. Erfassung der Folgeerkrankungen der Adipositas.
Hormone sind Botenstoffe, die der Informationsübertragung dienen. Sie bestimmen dadurch die Kommunikation zwischen verschiedenen Hormondrüsen, regeln Organfunktionen und Stoffwechselvorgänge. Dies kann zu permanenten oder akuten Veränderungen im Organismus führen. Die Aktionsweisen von Hormonen bezeichnet man als autokrin, wenn die Information die gleiche Zelle erreicht, als parakrin, wenn benachbarte...
Das Ovulationsalter bezeichnet die Dauer der menschlichen Entwicklung von der Befruchtung bis zur Geburt. Dies sind in der Regel 264–268 Tage (38 Wochen). In der Klinik berechnet man die Schwangerschaftsdauer vom 1. Tag der letzten Menstruation bis zur Geburt entsprechend 280 Tage (40 Wochen) und verwendet den Begriff Gestationsalter.
Das Verständnis der molekularen Grundlage endokriner Erkrankungen ist durch die Methoden der Molekularbiologie, Molekulargenetik und Zellbiologie in den letzten 25 Jahren sprunghaft angestiegen. Ist die Pathophysiologie einiger monogener Erkrankungen wie dem adrenogenitalen Syndrom weitgehend aufgeklärt, so sind Krankheitsbilder wie die Adipositas oder der Diabetes mit ihrer möglicherweise polygenen...
Kohlenhydrate und besonders Glukose stellen Energie für die Zellen des Körpers zur Verfügung. Außerdem ist Glukose ein Substrat für die Synthese von Glykoproteinen, Glykolipiden, Nukleotiden, nichtessenziellen Aminosäuren und spezifischen Fettsäuren. Zusätzlich bildet Glukose einen Baustein für Strukturmoleküle der Zellmembran. Schließlich nehmen Glukose und ihre phosphorylierte Form, Glukose-6-Phosphat,...
Der kongenitale Hyperinsulinismus (KHI) ist die häufigste Ursache persistierender Hypoglykämien im Säuglingsund Kindesalter. Über Jahrzehnte handelte es sich dabei um ein sehr schlecht verstandenes Krankheitsbild, das durch klinisch völlig unterschiedliche Verläufe gekennzeichnet ist. Das gemeinsame Merkmal sind rezidivierende Hypoglykämien, die ohne eine suffiziente Behandlung zu schwerer geistiger...
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung charakterisiert durch eine chronische Hyperglykämie als Resultat einer fehlenden Insulinsekretion, einer gestörten Insulinwirkung oder beider (WHO u. IDF 2006).
Komplikationen in der Behandlung eines Typ-1-Diabetes entstehen entweder durch zu viel oder zu wenig Insulin im Blut. Wird relativ zu der körperlichen Bewegung und der Kohlenhydratzufuhr zu viel Insulin gespritzt, entstehen Unterzuckerungen (▸ Abschn. 11.1). Wurde abhängig vom Bedarf längerfristig zu wenig oder gar kein Insulin injiziert, dann droht eine ketoazidotische Entgleisung ▸ Kap. 12).
Elliot Proctor Joslin (1869–1962) war der Üerzeugung, dass mit der Entdeckung des Insulins der Diabetes mellitus seinen Schrecken verloren habe und formulierte sinngemäß in den 1920er Jahren “today it is not allowed to die of diabetic coma”. Dass sich diese Hoffnung nicht erfüllte, kann man in den ISPAD-(International-Society-for-Pediatric- and -Adolescent-Diabetes-)Guidelines des Jahres 2000 nachlesen.
Die Insulintherapie ist beim Diabetes mellitus Typ 1 der Ersatz des fehlenden körpereigenen Insulins. Sie ist lebenslang erforderlich (▸Abb. 13.1). Ihr Erfolg hängt davon ab, inwieweit es gelingt, die physiologische Insulinsekretion zu imitieren. Der Behandlungsstandard bei pädiatrischen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 sollte die intensivierte Insulintherapie sein. Jede Insulintherapie soll...
Das Auftreten weiterer autoimmuner Erkrankungen bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 (T1D) wird als Ausdruck einer generellen Disposition für Autoimmunität aufgefasst. Auch in etablierten Tiermodellen mit spontaner Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ 1 (z. B. Non-obese- diabetic-[NOD-]Maus) wird beobachtet, dass zusätzlich eine Autoimmunthyreoiditis auftritt. Bei Patienten mit Diabetes mellitus...
Der Hypothalamus ist evolutionsgeschichtlich eine der ältesten Hirnregionen der Säugetiere. Er ist die übergeordnete Steuerungseinheit, die Informationen aus der Umwelt (Licht, Wärme, Schmerz, Geruch etc.), Informationen aus dem Körper (Blutdruck, Osmolarität, Blutzucker) und Informationen aus dem zentralen Nervensystem (ZNS) verarbeitet und steuert. Somit werden in diesem zentralen Steuerungszentrum...
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