Dieses Kapitel enthält eine Liste der Quellen der Essays, die in diesem Buch vorgestellt werden. In dieser Sammlung von Essays, Otl Aicher streitet gern. So enthält dieser Band neben Berichten aus der Praxis und historischen Exkursen zu Design und Architektur auch polemische Einlassungen zu kulturpolitischen Themen. Mit produktivem Eigensinn streitet Aicher vor allem für die Erneuerung der Moderne, die sich weitgehend in ästhetischen Visionen erschöpft habe. Noch immer sei der Kultursonntag wichtiger als der Arbeitsalltag. Ohnehin lasse sich Ästhetik nicht auf Kunst reduzieren: Alles Konkrete, alles wirkliche hat ästhetische Relationen. Die Kunst als reine Ästhetik läuft sogar gefahr, von den ästhetischen Nöten der wirklichen Welt abzulenken. In keinem fall darf es verschiedene ästhetische Kategorien geben, eine Reine und eine Alltägliche. Wir können ja auch nicht in der Moral unterscheiden zwischen einer der Religion und einer des Alltags.