Für das Auftreten von flüssigmetallinduzierter Rissbildung (LMAC) ist insbesondere die ungünstige Überlagerung von Faktoren wie Werkstoffzustand, Zinkschmelze und Beanspruchung ursächlich. Während der Feuerverzinkung hochfester Schrauben werden in Schrauben aus vergütetem Stahl hohe thermische Belastungen induziert, wodurch sich die genannten kritischen Faktoren überlagen. Der Fokus dieser Studie liegt auf thermisch induzierten Spannungen. Um die induzierten Spannungen während des Feuerverzinkens zu berechnen, wurden Simulationen zum Verhalten der Schrauben beim Verzinken durchgeführt. Die Simulationen veranschaulichen, dass die größte Wahrscheinlichkeit für Rissbildung im ersten Gewindegang besteht. Diese Prognose wurde durch experimentelle Beobachtungen bestätigt.