Auch fast hundert Jahre nach der ersten Beschreibung des Warburg‐Effekts bleibt der Grundstoffwechsel proliferierender Zellen ein spannendes Forschungsfeld, von dem nicht nur die Grundlagenforschung profitiert, sondern auch neue Impulse für die Pathophysiologie und Pharmakologie zu erwarten sind. Die vorgestellten Befunde haben Konsequenzen für die Tumortherapie. Einerseits können Therapieansätze, die auf Intervention im Glucose‐Stoffwechsel der Tumorzelle basieren, die körpereigene Abwehr schwächen. Andererseits könnte der doppelbödige Wirkmechanismus der PD‐L1‐Antikörper neue Perspektiven für gezielte Interventionen im Stoffwechsel der Tumoren eröffnen.