Die selektive Modifikation natürlicher Proteine stellt eine enorme methodologische Herausforderung dar und bedarf einer strikten Kontrolle der Selektivität und des Umfangs einer Reaktion. Demnach existiert ein fortwährender Bedarf an neuen Reaktivitäts‐ sowie Selektivitätskonzepten. Übergangsmetalle zeichnen sich durch ihre Fülle einzigartiger Reaktivitäten aus, welche biologischen Reaktionen und Prozessen gegenüber orthogonal sind. Folglich spielen metallbasierte Methoden eine zunehmend wichtige Rolle in der Biokonjugationschemie. In diesem Aufsatz werden metallbasierte Methoden sowie deren Reaktivitäten und Selektivitäten bei der Funktionalisierung natürlicher Proteine und Peptide diskutiert.