The Infona portal uses cookies, i.e. strings of text saved by a browser on the user's device. The portal can access those files and use them to remember the user's data, such as their chosen settings (screen view, interface language, etc.), or their login data. By using the Infona portal the user accepts automatic saving and using this information for portal operation purposes. More information on the subject can be found in the Privacy Policy and Terms of Service. By closing this window the user confirms that they have read the information on cookie usage, and they accept the privacy policy and the way cookies are used by the portal. You can change the cookie settings in your browser.
Psychologische Diagnostik ist als wissenschaftliche Disziplin definiert, deren Methodologie Verfahren und Strategien begründet, mit deren Hilfe Daten für Entscheidungszwecke gewonnen werden. Mit der Kapitelüberschrift »diagnostische Prozesse« soll hervorgehoben werden, dass dieses Kapitel sich weniger mit den Grundlagen sowie der Aufzählung und Diskussion der vielfältigen Verfahren beschäftigt, sondern...
Lernpsychologische Erkenntnisse bilden eine wichtige Grundlage für das Verständnis von Verhalten und für das Identifizieren von Möglichkeiten der Verhaltensmodifikation. Ziel des vorliegenden Kapitels ist es, aufzuzeigen, wie man lernpsychologische Erkenntnisse anwenden kann, um die Bedingungen und Wirkungen von Verhalten systematisch zu analysieren, sodass gezielt Möglichkeiten der Verhaltensmodifikation...
Die Anwendungsfelder der Klinischen Psychologie sind vielfältig; Diagnostik, Begutachtung, Beratung, Psychotherapie und Rehabilitation zählen zu den wichtigsten. Die Gesprächsführung in der klinisch-psychologischen Anwendung unterscheidet sich, je nachdem, ob es um Diagnostik, Beratung oder Intervention geht. Bei der diagnostischen Gesprächsführung stehen die Informationsgewinnung und Urteilsbildung...
Klinisch-psychologische Interventionen umfassen alle wissenschaftlich begründbaren und empirisch als wirksam nachgewiesenen psychologischen Interventionen, die bei menschlichen Störungen und Problemen jeglicher Art zum Einsatz kommen. Mit dieser einfachen Definition bilden wir in Anlehnung an das Quadermodell von Baumann und Perrez (Abb. 19.1) den vielfältigen und weit verbreiteten Einsatz klinisch-psychologischer...
Pychoedukation ist die systematische und strukturierte Vermittlung wissenschaftlich fundierter gesundheits- und/ oder störungsrelevanter Informationen und Kompetenzen mit psychologischen Methoden. Es handelt sich also nicht um ein umschriebenes Therapieverfahren, sondern lediglich um eine Behandlungskomponente in einem übergeordneten Interventionskonzept. Zielpersonen können Patienten oder Risikopersonen...
Sowohl in den Modellen psychischer Störungen als auch in der psychotherapeutischen Grundlagenforschung, die sich mit der Aufklärung der Wirkfaktoren beschäftigt, nimmt die Untersuchung protektiver Faktoren, z. B. im Sinne von schützenden Eigenschaften oder allgemeinen Ressourcen der Person und ihrer Umwelt, eine zunehmend wichtigere Rolle ein. Vor dem Hintergrund dieses Interesses entwickelten sich...
Jeder Therapeut sollte über Mittel und Methoden verfügen, die Motivation eines Patienten zu fördern. Damit sind zunächst alle Methoden gemeint, die unspezifisch Anreiz und Motivation erhöhen, bei den therapeutischen Maßnahmen kontinuierlich mitzumachen. Alle Aspekte des therapeutischen Verhaltens, die es dem Patienten leicht machen, in die Therapie zu kommen und positive Erwartungen zu entwickeln,...
Ein wohlwollendes Nicken oder ein ausgesprochenes »Ja, richtig!« unseres Gesprächspartners, Bauchschmerzen nach einem deftigen Essen zu später Stunde oder Kopfschmerzen nach einer durchzechten Nacht, ein liebevolles Streicheln eines weinenden Kindes, die erleichternde Befriedigung nach dem Lösen einer schwierigen Aufgabe – das alles sind operante Verstärker, die unser offen gezeigtes Verhalten, aber...
Reizkonfrontationsverfahren, in der Literatur auch als Expositionsverfahren oder Exposition mit Reaktionsverhinderung bzw. Reaktionsmanagement (ERM) bezeichnet, gehören heute zu den psychotherapeutischen Standardverfahren, vor allem bei der Behandlung von Ängsten, Zwängen, Essstörungen, posttraumatischer Belastungsstörung und Abhängigkeitserkrankungen (Neudeck & Wittchen, 2005). Es handelt sich...
Der Terminus »kognitive Therapieverfahren« hat sich als Oberbegriff für diejenige Gruppe psychotherapeutischer Ansätze etabliert, die den Fokus direkt auf die systematische Veränderung dysfunktionaler Wahrnehmungs-, Denk- und Einstellungsmuster (kognitive Schemata, »kognitive Fehler«, »Glaubenssysteme«) der Patienten legen. Die kognitive Perspektive greift dabei auf ein breites Erkenntnis- und Methodeninventar...
Störungen in der Interaktion und Kommunikation mit anderen, sei es nun in privaten Bereichen wie in Partnerschaft und Erziehung oder im beruflichen Kontext, gehen häufig mit erheblichen Einschränkungen und Belastungen für den Betroffenen einher. Sie stellen darüber hinaus einen unspezifischen Risikofaktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung einer Vielzahl von psychischen Störungen dar.
Der Begriff Stressbewältigungstrainingfasst eine Gruppe von Interventionsprogrammen zusammen, die aus verschiedenen inhaltlichen Bausteinen zusammengesetzt sind. Ziele dieser Programme sind die Reduktion aktuellen Stresserlebens sowie die Prävention zukünftigen Stresses.
Mit dem Hinweis, wie wichtig Phasen der Erholung und Entspannung als Gegenpol zu Phasen von Anstrengung und Mühe sind, beginnen Vaitl und Petermann (2004) ihr wohl auf diesem Gebiet einzigartiges Handbuch der Entspannungsverfahren. Sie betonen, dass für die Funktionstüchtigkeit von Organsystemen und Organismus als Ganzes der Wechsel und die Balance von Anspannung und Entspannung entscheidend ist....
Psychotherapie ist in ihrer zeitlichen und räumlichen Intensität stark eingeschränkt: Im Regelfall finden ein bis zwei Therapiesitzungen pro Woche statt – im Alltag muss sich der Patient auch während einer Behandlung meist allein mit kritischen Situationen und Reaktionen auseinandersetzen. Um Effektivität und Wirkungsgrad der Therapie zu erhöhen, werden gezielt therapeutische Vereinbarungen, Absprachen...
Angesichts der Vielzahl vorliegender klinisch-psychologischer Interventionsverfahren (► Kap. 19) stellt sich die Frage nach ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Fundierung: Hat die Intervention eine theoretisch begründete Basis? Inwiefern ist ihre Wirksamkeit in kontrollierten Studien nachgewiesen? Welche Erkenntnisse gibt es darüber hinaus für die Effektivität im Versorgungsalltag? Welche Implikationen...
In der Psychologie als Wissenschaft vom Erleben und Verhalten und von den mentalen Prozessen nimmt die Klinische Psychologie als größtes Anwendungsfach eine zentrale Rolle ein. Vor dem Hintergrund vieler neuer wissenschaftlicher Modelle, Paradigmen und Methoden hat die Klinische Psychologie in den letzten 100 Jahren eine erhebliche Ausweitung und Differenzierung erfahren.
Wohl jedem ist aus dem Alltag geläufig, dass wir Auffälligkeiten im Verhalten und Erleben von uns selbst oder anderen mit Begriffen belegen, die scheinbar den klinisch-psychologischen und psychiatrischen Terminologien nahe stehen: »Der spinnt ja; der ist verrückt; der hat eine Macke; die ist neurotisch; der hat eine Depression; die hat Prüfungsangst; der ist paranoid« und so fort (◘ Abb. 2.1). Dies...
Wie häufig sind psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung, wie häufig sind schwergradige Störungen und wie häufig sind damit verbundene Komplikationen und Behinderungen? Wie viele Menschen mit psychischen Störungen werden überhaupt vom Versorgungssystem erkannt und diagnostiziert, und welche psychischen Störungen werden wie häufig in welchen Einrichtungen behandelt? Wie ist der gedeckte und...
Set the date range to filter the displayed results. You can set a starting date, ending date or both. You can enter the dates manually or choose them from the calendar.