Das Kompetenznetz Vorhofflimmern ist ein interdisziplinäres bundesweites Forschungsnetzwerk, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Ziel des 2003 gegründeten Netzwerks ist es, die Diagnose und Behandlung von Vorhofflimmern, der häufigsten klinisch bedeutsamen Herzrhythmusstörung, zu verbessern. In einem zentralen Patientenregister wird eine Bestandsaufnahme zur Manifestation, Diagnostik und Therapie von Vorhofflimmern in Deutschland durchgeführt. Dieses Register dient als Datenbasis für epidemiologische und klinische Studien. Epidemiologische Projekte untersuchen z.B. die Prävalenz von Vorhofflimmern sowie Komplikationen dieser Rhythmusstörung. Vier multizentrische klinische Studien zur Optimierung der medikamentösen Behandlung (ANTIPAF-Studie, Flec-SL-Studie), der präventiven Schrittmachertherapie (BACE-PACE-Studie) sowie der Katheterablation (GAP-AF-Studie) wurden gestartet. In weiteren klinischen Projekten werden das Risiko neurologischer Komplikationen untersucht und neue bildgebende Verfahren entwickelt. Experimentelle Projekte der Grundlagenforschung befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten des atrialen Remodelings und versuchen aufzuklären, wie die molekularen Mechanismen durch neue Behandlungsansätze beeinflussbar sind. Erste Ergebnisse werden hier vorgestellt. Schlüsselwörter: