Im Frühjahr 2003 starteten sieben Mitglieder der sozialdemokratischen Partei Deutschlands zum ersten Mal in der 140jährigen Parteigeschichte ein Mitgliederbegehren.1 Sie brachten damit zum Ausdruck, dass die SPD eine Partei ist, „in der die Mitglieder die Richtung der Politik mitbestimmen“ und wollten in aller Öffentlichkeit den Politikkurs von Bundeskanzler Gerhard Schröder korrigieren: „Wir melden uns zu Wort, weil Korrekturen notwendig sind, um als SPD Erfolg zu haben und Arbeit und soziale Gerechtigkeit zu schaffen“ (vgl. Aufruf der SPD unter www.mitgliederbegehren.de).