Mit zunehmendem Alter steigen die Inzidenz von Osteoporose und renaler Funktionseinschränkung. Damit ergibt sich die Frage nach der Sicherheit und der Effektivität der für die Langzeittherapie zugelassenen Osteoporosetherapeutika beim niereninsuffizienten Patienten.
Für die Gruppe der oral applizierten Bisphosphonate und für die intravenöse Gabe von Ibandronat in der zur Osteoporosebehandlung zugelassenen Dosis von 3 mg alle 12 Wochen sind der fraktursenkende Effekt und die Sicherheit der Therapie bis zu einer auf eine glomeruläre Filtrationsrate (GFR) >30 ml/min eingeschränkten Nierenfunktion gesichert.
Auch die Therapie mit Strontiumranelat, und die osteoanabole Behandlung mit Teriparatid wird bis zu einer GFR-Reduktion >30 ml/min als unbedenklich angegeben.
Der intestinal ausgeschiedene selektive Östrogen-Rezeptor-Modulator (SERM) Raloxifen wird durch eine eingeschränkte Nierenfunktion nicht beeinflusst.