Zusammenfassung Die Entwhnung von der extrakorporalen Zirkulation (EKZ) stellt weiterhin eine kritische Phase whrend kardiochirurgischer Operationen dar. Es werden regelhaft myokardiale Funktionsstrungen beobachtet, wobei die diastolische Funktion nur eingeschrnkt zu beurteilen ist. Die Einfhrung der transsophagealen Echokardiographie (TEE) ermglicht dopplersonographisch die Differenzierung zwischen maximalem frh- (E) und sptdiastolischem (A) Blutflu vom linken Atrium in den Ventrikel. Das Verhltnis von E zu A (E/A-Ratio) wird als ein Ma fr die frhe diastolische Relaxation des Myokards angesehen. Wir untersuchten ob nderungen der E/A-Ratio vor und nach Herz-Lungen-Maschine (HLM) mit nderungen der durch direkte linksventrikulre Druckmessung bestimmten Zeitkonstanten () der frhen myokardialen Relaxation korrespondieren. Es wurden 12 koronarchirurgische Patienten mit eingeschrnkter linksventrikulrer Funktion untersucht. Linksventrikulrer Druck und Druckabfallsgeschwindigkeit wurden mit einem Mikromanometerkatheter registriert. Zur Berechnung von wurde LVP gegen dP/dt aufgetragen und mittels linearer Regressionsanalyse die Steigung der resultierenden Geraden bestimmt. Aus dem reziproken Wert der Steigung ergibt sich . Zur Bestimmung der E/A-Ratio wurde die Mekammer des gepulsten Dopplers zwischen den Spitzen der Segel der Mitralklappe plaziert und der Bluteinstrom kontinuierlich bestimmt. Der mittlere arterielle, zentralvense Blutdruck und der pulmonalkapillre Verschludruck sowie Herzfrequenz (HF) und Herzindex (HI) wurden nach Narkoseeinleitung (I), Erffnung des Perikards (II), Entwhnung von der HLM (III) und nach Sternalverschlu (IV) bestimmt. Die E/A-Ratio war am Ende der Operation (IV) signifikant erniedrigt. Im Gegensatz dazu war die Zeitkonstante der myokardialen Relaxation () unmittelbar nach Abgang von der HLM signifikant (III) erhht. HI und HF waren post-EKZ erhht. Der nach Entwhnung von der HLM gefundene Anstieg von ist hinweisend fr eine diastolische Funktionsstrung, welche allerdings bereits am Punkt IV nicht mehr signifikant unterschiedlich zum Ausgangswert war. Die E/A-Ratio war hingegen unmittelbar post-HLM nicht signifikant erniedrigt.
Summary There is evidence that diastolic function is a major determinant of overall cardiac performance. Intraoperative use of transesophageal echocardiography (TEE) enables Doppler measurement of mitral inflow pattern (E/A ratio). The E/A ratio is suggested to be a reliable index of changes in myocardial relaxation. In the present study we compared the time course of the E/A ratio and the time constant of myocardial relaxation () assessed by direct left ventricular pressure recordings in patients before and after cardiopulmonary bypass (CPB). After ethical approval, 12 patients undergoing CABG surgery were studied. Measurements of the E/A ratio and were performed after induction of anesthesia (I), immediately prior to CPB with the pericardium open (II), 5 min after CPB (III), and after sternal closure (IV). Time constant of myocardial relaxation was calculated as the reciprocal value of the slope of the left ventricular dP/dt and left ventricular pressure plot. The E/A ratio was significantly decreased at the end of surgery (IV). In contrast, was increased immediately after CPB, but decreased after sternal closure (IV). Cardiac index and heart rate both increased after CPB. The results of the present study demonstrate that diastolic dysfunction occurred immediately after CPB, as indicated by an increase in the time constant of myocardial relaxation. However, improved rapidly to pre-CPB values. The E/A ratio alone failed to detect the initial post-CPB alteration in left ventricular relaxation.