GRUNDLAGEN: Die Sicherheit der Leberchirurgie hat in den letzten zwei Jahrzehnten zweifelsohne zugenommen. Vielfach wird das vorschnell auf neue Leberresektionsmethoden zurückgeführt. METHODIK: Wir haben die zu diesem Thema von 1992 bis 2004 publizierte Literatur durchgesehen. Bei der Beurteilung der publizierten Daten haben wir die Bauweise der verwendeten Instrumente und unsere eigenen Erfahrungen herangezogen. ERGEBNISSE: Für die Resektion maligner Tumore reihen wir den Cavitron Ultrasonic Surgical Aspirator (CUSA) an die erste Stelle, da er gut zur Durchtrennung von Lebergewebe entlang einer festgelegten Ebene benutzt werden kann und dabei die Gefäße zur Ligatur ausspart. Wir finden, dass der Water-Jet-Dissektor das beste Instrument für Leberresektionen bei Lebendspendern ist, weil damit nur ein minimaler nekrotischer Saum entsteht. Der Floating Ball ist bei der Entfernung von Tumoren aus Zirrhoselebern besonders gut einsetzbar. Das Harmonische Skalpell steht an der Spitze der Geräte für laparoskopische Chirurgie, hauptsächlich deshalb, weil es genau zu diesem Zweck entwickelt wurde und die laparoskopisch entfernten Tumore meist klein und gutartig sind. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Innovative Techniken haben die Leberchirurgie nachhaltig beeinflusst. Letztlich wird der Erfolg der Leberresektionen aber nicht von den verwendeten Instrumenten, sondern vom Geschick und der Erfahrung des Chirurgen bestimmt.