Unbestritten ist die Notwendigkeit von Reformen im öffentlichen Dienst. Aber nicht nur der öffentliche Dienst steht unter einem enormen Veränderungsdruck. Aufgrund zunehmender Globalisierung und sich ständig verändernder Anforderungen haben sich auch privatwirtschaftliche Unternehmen fortlaufend anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und damit letztendlich ihre Existenz zu sichern (vgl. Dostal/ Kupka 2001). Im Fokus stehen vor allem Wertschöpfungsstrategien und ein verändertes Dienstleistungsmanagement bei zunehmend steigender Bedeutung der Humanressourcen als erfolgserheblicher Faktor (vgl. Klimecki/ Remer 1997). Zwangsläufig ist auch die Ausgestaltung personalwirtschaftlicher Instrumente und Steuerungsgrößen einem ständigen Entwicklungs- und Anpassungsprozess unterworfen. Im Folgenden soll aus vergleichender Perspektive der Versuch unternommen werden, ausgehend von den praktischen Erfahrungen im privatwirtschaftlichen Bereich, Handlungsempfehlungen für den öffentlichen Dienst abzuleiten. Dies dürfte insofern ein angemessener Ansatz sein, als auch öffentliche Verwaltungen zunehmend versuchen, wettbewerbsorientierte Bedingungen zu schaffen, Ressourcenverantwortungen zu dezentralisieren und unternehmerische Steuerungsinstrumente in die Verwaltungslandschaft zu integrieren (vgl. Blanke 2001). Darüber hinaus erweist sich ein vergleichender Ansatz insofern als gewinnbringend, als die folgenden Beispiele aus privatwirtschaftlichen Unternehmen des Dienstleistungsbereiches abgeleitet sind.