Benigne Gesichtshautveränderungen sind ein häufiges Krankheitsbild in der Mund‑, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Die Erkrankungen sind teilweise angeboren, wie z. B. der kongenitale melanozytäre Nävus, oder treten erst im fortgeschrittenen Alter, wie das Rhinophym, auf. Auch externe, mechanische Reize können eine Ursache für das Auftreten von benignen Hauttumoren sein, wie beim Keloid oder pyogenen Granulom. Die betroffenen Personen können je nach Ausprägungsgrad unter funktionellen Ausfällen, ästhetischen und auch psychischen Problemen leiden, v. a. wenn das Gesicht betroffen ist. Die operative Entfernung stellt die Therapie der Wahl dar. Hier kommen einfache Exzisionen mit direktem Verschluss, aber auch aufwendigere Kombinationsverfahren wie serielle Exzisionen mit Hauttransplantationen zum Einsatz. Das Ziel der chirurgischen Intervention ist die Wiederherstellung der Funktion, der Ästhetik und der Erhalt der psychosozialen Integration.