Dieser Beitrag in der Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie zeigt einen Auszug aus dem Therapiegeschehen bei einer Patientin, die unter der Essstörung Bulimia nervosa leidet. Das krankhafte Essverhalten mit dessen symptomatischen, störungsspezifischen Ausprägungen korreliert mit dem individuellen Körpererleben, was in diesem Artikel aufgezeigt wird. Zum Wiedererlernen normalen Essverhaltens gehören die Integration des Körpers, die Wahrnehmung abgespaltener Gefühle und perfekter Ziele, sowie die Förderung entsprechender Rollen der körperlichen Fürsorglichkeit. Letzteres dürfte auch auf Menschen mit anderen Essstörungen zutreffen und könnte sogar der nicht-klinischen, sogenannten gesunden Population als Orientierung im Sinne einer gesundheitsbewussten Esskultur dienen.