Dieser Artikel in der Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie (ZPS) beschäftigt sich mit den Herausforderungen, denen sich Familien in der Moderne stellen müssen. Viele Paare und Familien scheitern nicht aufgrund von individueller Schwäche, sondern an inneren Widersprüchen unserer Familienentwürfe oder an ungünstigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Drei dieser Herausforderungen werden dargestellt: 1) Paar- und Familienleben werden allzu sehr idealisiert. 2) Gesellschaftlich ungelöste Konflikte brechen in den Familien auf und müssen dort als private Probleme gelöst werden. 3) Und der Entwurf einer Familie mit Kindern gerät durch konkurrierende Lebensentwürfe wie ein Leben als Single unter Druck. Im letzten Teil des Textes wird dafür plädiert, diesen familiensoziologischen Blick in der psychodramatischen Ausbildung und Arbeit verlässlich zu verankern.