Moreno versucht, Lebensprozesse möglichst in ihrer ganzen Komplexität zu erfassen. Seine theoretischen Konzepte zielen aus verschiedenen Blickwinkeln darauf ab, Körper, Geist und Szene als Einheit zu beschreiben. Die von ihm entwickelten Methoden ermöglichen entsprechende Interventionen. Im Artikel werden aktuelle Konzepte und empirische Befunde aus der Forschung zum Embodiment vorgestellt, die mit dem Psychodrama kompatibel sind. Dabei zeigt sich, dass der Begriff der Simulation geeignet ist, beide Ansätze zu verbinden. Er ermöglicht es auch, verschiedene Arbeitsformen vom Gespräch bis zur Aktion auf der Spiel-Aktions-Bühne entlang eines Kontinuums zunehmender körperlich-mimetischer Selbstregulation zu begreifen.