Adäquate Symptomkontrolle ist ein zentraler Aspekt in der medizinischen Behandlung von Patienten, insbesondere jener mit einer unheilbaren Erkrankung. Gerade am Lebensende kann es zu therapierefraktären physischen, psychischen und psychoexistenziellen Symptomen kommen, welche in weiterer Folge einer palliativen Sedierung bedürfen. Obwohl die Palliative Sedierung in den letzten Jahren eine zunehmend eingesetzte Therapiemethode für unheilbar kranke Patienten darstellt, ist sie in der Behandlung von therapierefraktären, psychologischen Symptomen und existenziellem Leid weiterhin eine kontrovers diskutierte Angelegenheit. Der nachfolgende Fall schildert die Geschichte eines Patienten welcher eine palliative Sedierung auf Grund von ausgeprägtem existenziellen Leid erhielt und beschreibt die Gesichtspunkte welche bei diesem therapeutischen Vorgehen in Betracht gezogen werden müssen.