Hintergrund
Das postthrombotische Syndrom (PTS) als Langzeitfolge der tiefen Beinvenenthrombose (TVT) kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Nach neuerem Erkenntnisstand trägt die obstruktive Komponente mehr zur Entstehung der Symptomatik bei als die refluxive. Interventionelle Verfahren zur Beseitigung der venösen Obstruktion/Okklusion haben im letzten Jahrzehnt rasant an Bedeutung zugenommen.
Zielsetzung
In diesem Beitrag wollen wir die endovaskuläre, bzw. Hybridbehandlung der symptomatischen chronisch-venösen Obstruktion und unser Konzept zur Optimierung derselben darstellen.
Methoden
Die elektronische Datenbank „medline“ wurde systematisch nach Artikeln in deutscher oder englischer Sprache durchsucht, die die Behandlung des PTS thematisieren.
Ergebnisse
Alle zugrundeliegenden Studien zeigen, dass es sich bei dieser wenig invasiven Operation um eine effektive Behandlungsmethode ohne Mortalität mit wenig Morbidität handelt. Die Offenheitsraten sind gut. Es lässt sich ein signifikanter Rückgang der Beschwerden erzielen. Unsere Kurzzeitergebnisse mit speziellen venösen Stents sind erfolgversprechend.
Schlussfolgerung
Die interventionelle Therapie zur Behandlung der symptomatischen chronisch-venösen Obstruktion hat sich in den letzten Jahren zur Therapie der Wahl entwickelt. Die im Kurzzeitverlauf nachgewiesenen Vorteile der speziellen venösen Stents sollten anhand von kontrollierten Vergleichsstudien evaluiert werden.