Bevor es implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) gab, wurden lebensbedrohliche ventrikuläre Arrhythmien mit antiarrhythmischen Medikamenten behandelt. Das Konzept des implantierbaren Defibrillators zur Prävention des plötzlichen Herztods wurde erstmals von Michel Mirowski im Jahr 1970 publiziert. Trotz kritischer Stimmen von führenden Ärzten entwickelte Michel Mirowski seine Vision weiter. Meilensteine in der Entwicklung des ICD sind: Einsatz von internen/externen Defibrillatoren (1971/1972 während Operationen beim Menschen), voll implantierbare Defibrillatoren (1975 bei Hunden getestet), erfolgreich implantierter Defibrillator (1980 bei einer 57-jährigen Patientin), Einführung von Geräten der zweiten Generation (1982), Zulassung eines Geräts von der US-amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde FDA (1985). In der heutigen Zeit ist eine moderne medizinische Versorgung ohne ICD-Therapie kaum vorstellbar. Dieser Beitrag bietet dem Leser einen geschichtlichen Überblick zur Entwicklung des ICD.