Die Prognose der rheumatoiden Arthritis (RA) hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Dazu haben im Wesentlichen eine frühere Erkennung, bessere Diagnostik und neue Therapieoptionen wie optimierter Einsatz von klassischen DMARDs („disease modifying antirheumatic drugs“) und Biologika beigetragen. Weitere Faktoren waren auch eine frühere Intervention, eine verbesserte Verfügbarkeit von Informationen und Analysen und sicher auch die Standardisierung der Versorgung (z. B. Leitlinien). Ein zusätzlicher wichtiger Baustein ist eine engmaschige Kontrolle der Krankheitsaktivität, um die Therapie rechtzeitig anpassen zu können und somit Schäden zu verhindern. Die Forderung nach dieser Kontrolle, im englischen „tight control“, ist Gegenstand dieses Beitrags.