Die Sakroiliakalgelenke (SIG) sind eine wichtige Struktur des Achsenskeletts und können im Rahmen der Abklärung von Rückenschmerzen klinisch und mithilfe der Bildgebung diagnostisch im Detail untersucht werden. Sowohl Patienten mit entzündlich-rheumatischen Symptomen als auch solche mit anderen Diagnosen können pathologische Veränderungen der SIG schon in jungen Jahren aufzeigen. Obwohl die Bildgebung der SIG nicht der einzige Faktor ist, der für die endgültige Diagnose in Betracht gezogen wird, gibt sie wichtige Informationen auch bezüglich der Differenzialdiagnosen, um bestimmte Ursachen des Rückenschmerzes auszuschließen. Insgesamt werden vier wichtige bildgebende Methoden bei der Evaluation der SIG in der täglichen Routine genutzt: die konventionellen Röntgenaufnahmen, die Computertomographie, die Szintigraphie und die Magnetresonanztomographie (MRT). In den letzten Jahren haben sich die neuen Erkenntnisse der Wissenschaft rund um die Bildgebung der SIG v. a. auf die MRT-Diagnostik konzentriert. Dieser Beitrag beschreibt die Vorteile und Limitierungen der verschiedenen bildgebenden Methoden bei der Darstellung pathologischer Veränderungen der SIG, bezogen auf ihre Möglichkeiten, diagnostische und therapeutische Entscheidungen in der täglichen klinischen Praxis zu fällen.