In der rheumatologischen Praxis wird eine monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) häufig als Zufallsbefund entdeckt. Für mehrere rheumatisch-entzündliche Systemerkrankungen ist ein erhöhtes Risiko für MGUS bekannt. Aus einer MGUS kann sich ein multiples Myelom oder eine andere lymphatische Neoplasie entwickeln. Die relevanten Krankheitsdefinitionen werden genannt, und es werden Algorithmen aufgezeigt, um bei monoklonaler Gammopathie weiter abzuklären und abhängig vom Progressionsrisiko Verlaufskontrollen vorzunehmen. Die Erkenntnisse darüber, ob rheumatologische Therapien Einfluss auf das Progressionsrisiko haben, sind bislang begrenzt. Therapiestrategien gegen das multiple Myelom werden beschrieben. Einzelne dieser Substanzen könnten in Zukunft auch in der Therapie plasmazelldominierter Autoimmunerkrankungen eine Rolle spielen.