In den letzten 10 Jahren ist es zu einem dramatischen Anstieg an dokumentierten Fällen über verschluckte Knopfbatterien mit letalen Verläufen gekommen, wie auch im vorliegendem Fall: Ein 22 Monate altes Kind verstarb kurz nach Einlieferung in die Notaufnahme, nachdem es zuvor während des Abendessens plötzlich Blut erbrochen habe. Eine am Folgetag durchgeführte Obduktion erbrachte den Nachweis einer Knopfbatterie, die im unteren Drittel des Ösophagus steckte und zu einer aortoösophagealen Fistel mit konsekutivem Verbluten nach innen geführt hat. Aufgrund unspezifischer Symptome nach Verschlucken einer Knopfbatterie ist die Diagnosestellung oftmals erschwert. Im vorliegenden Fall konnte ein ärztliches Fehlverhalten nicht bewiesen werden.