Die postoperative Nachsorge nach kurativer operativer oder ablativer Therapie gehört zum Standard bei der Behandlung von Patienten mit nichtmetastasiertem Nierenzellkarzinom. Die Nachsorge dient der frühzeitigen Identifikation und Behandlung von Komplikationen und Rezidiven. Die hierfür erforderlichen Untersuchungen und deren Relevanz für den Verlauf der Erkrankung sind validiert. Die Nachsorge verbessert das Gesamtüberleben beim nichtmetastasierten Nierenzellkarzinom. Es gibt aber keinen Konsens über ein standardisiertes Nachsorgeprotokoll. Dies betrifft insbesondere die Frequenz der Untersuchungen und die Dauer der Nachsorge. Solange kein evidenzbasiertes Nachsorgekonzept entwickelt wird, muss ein individualisiertes, u. U. lebenslanges Nachsorgemanagement vom behandelnden Urologen durchgeführt werden, das auch die Bedürfnisse und Perspektiven des einzelnen Patienten einbezieht.