Klinisches/methodisches Problem
Pneumonien bei immunsupprimierten Patienten sind häufige Komplikationen, die trotzt moderner Prophylaxe tödlich verlaufen können. Eine korrekte Diagnose ist daher von entscheidender Bedeutung, um die richtige Therapie einleiten zu können.
Radiologische Standardverfahren
Die Röntgenthoraxaufnahme ist selten spezifisch genug für die genaue Einordnung atypischer Pneumonien in Folge einer Immunsuppression.
Methodische Innovationen
Pneumonien unter Immunsuppression werden durch ein sehr breites Erregerspektrum verursacht. Eine wichtige Rolle bei der Diagnosefindung spielen neben der Bildgebung auch die klinische Anamnese und Epidemiologie.
Leistungsfähigkeit
Mithilfe der klinischen Anamnese und Epidemiologie bietet die Computertomographie (CT) bei immunsupprimierten Patienten zum einen eine erhöhte Sensitivität bei der Detektion insbesondere atypischer Pneumonien. Zum anderen weist die CT durch die exakte Abbildung unterschiedlicher Infiltratmuster eine deutlich bessere Sensitivität hinsichtlich der ätiologischen Einordnung pulmonaler Infektionen auf.
Empfehlung für die Praxis
In diesem Manuskript diskutieren wir v. a. die radiologischen Aspekte der häufigsten Pneumonietypen bei immunsupprimierten Patienten.