In dem vorliegenden Beitrag werden Bedingungen für eine Separation der Investitionsentscheidung von den Konsumpräferenzen (Fisher-Separation) in einem unvollkommenen Kapitalmarkt bei sicheren Erwartungen abgeleitet. Erfüllt die Konsumpräferenz eine bestimmte plausible Eigenschaft, die als abnehmende Konsumaustauschrate bezeichnet werden kann, ist Separation mit den folgenden beiden Bedingungen gegeben: 1. Der Zinssatz zur Transformation von Geld zwischen zwei benachbarten Zeitpunkten muß in einem bestimmten Bereich konstant sein. 2. In der bestmöglichen Ausgangssituation ohne Durchführung der Investition (dem sogenannten Basisfall) muß der Zinssatz für marginale Anlagen dem für marginale Verschuldungen entsprechen. Ein interessantes Nebenergebnis der Analyse ist, daß ein Projekt A mit einem höheren Kapital- und Endwert als B auch bei Einschränkung auf plausible Konsumpräferenzen nicht immer gegenüber B zu bevorzugen ist.