Mit Blick auf die Behandlung terminal erkrankter Patienten wird es in diesem Beitrag darum gehen, den Praxen der Sinnherstellung nachzuspüren. Hierzu wird der Begriff der Sinnstiftung aus einer systemtheoretischen (Luhmann) wie auch aus einer techniksoziologischen Perspektive (Latour) zu refiektieren sein. Zudem wird ein besonderes Augenmerk auf die Analyse der Zeitverhältnisse gelegt. Vorgeführt wird dies am Beispiel ärztlicher Tätigkeiten in einer anthroposophischen Klinik sowie einer onkologischen Station eines Universitätsklinikums.