Die zweidimensionale und laminare Strömung der ebenen Platte, die des Freistrahls und die des Wandstrahls sind gerichtet und impulsgetrieben, wobei Druckgradienten vernachlässigbar bleiben. Sie erfüllen die Grenzschichtgleichungen und erlauben Ähnlichkeitslösungen des Geschwindigkeitsfeldes in einiger Entfernung von ihrer realen Quelle. Es werden Geschwindigkeitsmessungen für den Wandstrahl vorgestellt, der aus experimentellen Gründen durch einen Ringspalt an einem Zylinder realisiert wird. Die Geschwindigkeitsfelder werden hinsichtlich der Geschwindigkeitsprofile und insbesondere hinsichtlich des virtuellen Ursprungs des Ähnlichkeitskoordinatensystems ausgewertet. Die ursprüngliche Ähnlichkeitstheorie von Glauert (1956) wird in einer erweiterten Form zur Verfügung gestellt, um den direkten Vergleich mit den Experimenten zu ermöglichen und um den Ähnlichkeitscharakter des Wandstrahls mit seiner virtuellen Quelle zu interpretieren.