Kurzfassung
Der Bereich der Gewerbeflächenentwicklung ist durch ein ‘Baulandparadoxon’ gekennzeichnet: trotz großer Flächenreserven geht die Inanspruchnahme von Freiraum weiter, weil die angebotenen Flächen nach Lage und Standortqualität nicht den Anforderungen der nachfragenden Unternehmen entsprechen. Dazu trägt neben dem Städtebaurecht ein Regionalplanungsmodell wie in Nordrhein-Westfalen oder Hessen bei, bei dem positiv allokative Festlegungen für Siedlungsflächen getroffen werden. Der vorliegende Beitrag stellt ein Modell vor, das über eine regionalplanerische Mengensteuerung in Kombination mit einem landesplanerischen Vertrag eine Alternative bietet, die beiden Zielsetzungen gerecht wird: Flächen sparen und nachfragegerecht Gewerbeflächen bereitstellen.