Vergleicht man das Studium einer Wissenschaftsdisziplin mit dem Kennenlernen der Räume und Bewohner eines bevölkerten Hauses, so mag die Neugier darauf, wer sich in der engeren oder weiteren Nachbarschaft angesiedelt hat und welche Bezüge zu diesen Nachbarn bestehen, zunächst nicht im Vordergrund stehen. Zugleich wird jede/r Studierende/r aber sehr schnell in Erfahrung bringen, dass es in vielen Räumen des erziehungswissenschaftlichen Gebäudes lebhaften Verkehr und rege Kommunikation gibt, wobei es nicht immer eindeutig feststeht, ob es sich bei diesen Kontakten um nachbarschaftliche oder um solche mit Mitbewohnern oder Untermietern handelt. Ein Einblick in frühere und gegenwärtig bestehende Kontakte und Austauschvorgänge hat deshalb für ein besseres Verständnis der Erziehungswissenschaft selbst keinesfalls nur einen marginalen Stellenwert.