Lebenslanges Lernen geschieht in der heutigen Informations- und Wissensgesellschaft zunehmend in pädagogisch ausdifferenzierten Organisationen und Institutionen. Um bildungs- und regionalpolitische Ziele erreichen zu können, ist es unabdingbar die kooperative Basis zwischen Organisationen zu verbessern und zu fördern. Vor dem Hintergrund der empirischen Evaluation des Forschungsprojekts PAELL lassen sich konkrete Merkmale bestehender Kooperationen und Netzwerke herausarbeiten. Der Artikel gibt Hinweise darauf, unter welchen Voraussetzungen Netzwerke nachhaltig regionale Entwicklungen beeinflussen. Exemplarisch wird die Wirkung interorganisationaler Kooperationen an beispielhaften Übergängen im Bildungs- und Lebensverlauf diskutiert, insbesondere der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Eine große, aber bislang in der pädagogischen Debatte vernachlässigte Herausforderung stellt die professionelle Zusammenarbeit der verschiedener Berufsbereiche und pädagogischen Berufsgruppen dar – dies verdient in künftigen pädagogischen Netzwerkanalysen eine hohe Aufmerksamkeit.