Die HPV-Infektion spielt eine wichtige Rolle in der Karzinogenese von Oropharynxkarzinomen, insbesondere, wenn andere Risikofaktoren wie Rauchen und Nikotinabusus weniger evident sind. Studien der vergangenen Jahre zeigten, dass Patienten mit HPV-positiven Kopf-Hals-Malignomen bei einem insgesamt aggressiveren Erscheinungsbild bei Diagnosestellung ein dennoch vergleichbares, wenn nicht besseres Gesamtüberleben in den Überlebensstatistiken zeigten. Aus diesem Grund sollte der HPV-Status bei Patienten mit einem Oropharynxkarzinom vor Therapiebeginn ermittelt werden. Die Risiken und potenziellen Vorteile der einzelnen Therapieformen sollten bei Patienten mit HPV-positiven Kopf-Hals-Malignomen gut bedacht werden mit dem Ziel, die Lebensqualität zu erhalten, das Ergebnis zu verbessern und die Morbidität zu verringern. Berichtet wird über die auf dem Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) präsentierten Beiträge.