Der Beitrag analysiert die Eichstricheigenschaft des ökonomischen Gewinns und seine Verbindung zum Leistungsfähigkeitsprinzip. Zunächst werden zwei für die Eichstricheigenschaft und das Leistungsfähigkeitsprinzip kritische Effekte, der Zins- und der Zeitfenstereffekt, identifiziert. Dann wird gezeigt, dass sich aus den Effekten resultierende Probleme durch die zusätzliche Besteuerung des Kapitalwerts abmildern lassen. Die Abmilderung der Effekte durch eine zusätzliche Besteuerung des Kapitalwerts wird schließlich anhand eines Einsatzbereiches neutraler Steuersysteme, der Verwendung als Referenzsystem im Rahmen von Effektivsteuersätzen, dargestellt. Zuletzt wird auf Grenzen des Konzepts eingegangen.