Auszug
Bei operativen Eingriffen gilt im Kindesalter die Sorge vorwiegend der Entwicklung von Blutungskomplikationen und nur in einem geringeren Maß der Entwicklung von thromboembolischen Komplikationen. Gerinnungsstörungen können sowohl angeboren als auch durch Grunderkrankungen erworben sein. Das Blutungsrisiko wird zudem in einem nicht zu unterschätzenden Maß durch die Art und dem Schweregrad sowie durch die Lokalisation der Operation beeinflusst. Bei allen angeborenen und bekannten erworbenen, aber auch akut aufgetretenen Störungen empflehlt es sich, einen pädiatrischen Hämostaseologen hinzuzuziehen. Vorsichtsmaßnahmen sollten bereits präoperativ bedacht werden.