Diuretika sind für die Anwendung bei geriatrischen Patienten in Hinblick auf ihre Wirksamkeit evaluiert. Die Wirkstoffe dieser Gruppen werden jedoch oft ohne Rücksichtnahme auf den Zustand und funktionelle Einschränkungen des Patienten verordnet. In vielen Fällen verstärken sich bekannte unerwünschte Nebenwirkungen durch Zusammenwirken mehrerer Wirkstoffe. Polypragmasie ist ein bedeutender Risikofaktor für Adverse-drug-reactions (ADR). Diese ADRs treten bei alten Patienten besonders häufig im Zusammenhang mit dem Einsatz von Diuretika auf. Ursächlich scheint neben dem Umbau des Körpers im Alter auch eine unkontrollierte Therapieführung zu sein. Die vorliegende Arbeit versucht unter Verwendung von Literatur aus PubMed die potentielle Gefahr einer Therapie mit diuretischen Wirkstoffen bei geriatrischen Patienten und die daraus resultierende klinische Relevanz darzustellen.