Das Vorgängerinstitut der Rentenbank entstand, um den Kreditengpass der Landwirtschaft zu beseitigen. Es sollte vor allem die bereits vergebenen kurzfristigen Kredite verlängern. Später sah die Politik die Rentenbank-Kreditanstalt als Instrument, die Landwirte zu entschulden. Mit dem bundesdeutschen Agrarkredit waren deutlich andere Vorstellungen verbunden, nämlich die Sicherung der Ernährungslage. Hierzu refinanzierte die Rentenbank die Einfuhr- und Vorratsstellen. Nach dem Krieg galt es, den Wiederaufbau, aber auch Sachgüterinvestitionen zu ermöglichen. Das Aktivgeschäft der Rentenbank teilte sich zum einen in kurzfristige Kredite für öffentliche Stellen und zum anderen in mittel- und langfristige Kredite für die Hausbanken der Landwirte. Die Rentenbank bot günstige Refinanzierungsmöglichkeiten, sodass die Hausbanken ihr an die Agrarwirtschaft ausgereichtes Kreditvolumen steigern konnten.