Spontane Dünndarmhämatome betreffen vor allem das Jejunum, gefolgt vom Ileum und Duodenum und treten bei Patienten unter exzessiver Antikoagulation mit Phenprocoumon/Warfarin beziehungsweise bei Patienten mit anderen Blutungsrisikofaktoren auf.
Wir berichten über 3 Patienten mit intramuralen Dünndarmhämatomen als Komplikation einer Phenprocoumontherapie, die heutzutage sehr breit für therapeutische und prophylaktische Zwecke eingesetzt wird.
Die Diagnose eines intramuralen intestinalen Hämatoms kann sonographisch gestellt und computertomographisch bestätigt werden. Eine Frühdiagnose ist essenziell, da die meisten Patienten erfolgreich konservativ behandelt werden können.
Aufgrund unserer Erfahrung und der bisher publizierten Fallberichte wird nach Ausschluss von Komplikationen, die einer chirurgischen Intervention bedürfen, ein konservatives Vorgehen bei intramuralen intestinalen Hämatomen empfohlen.