Venöse Malformationen sind der Prototyp für Niederflussläsionen im Kopf-Hals-Bereich. Die Hauptvertreter der Hochflussläsionen sind arteriovenöse Malformationen (AVM). Für venöse Malformationen ist es in den letzten Jahren gelungen, die therapeutischen Möglichkeiten deutlich zu optimieren. Neben der konventionellen Chirurgie haben sich die Laserbehandlung, die Sklerosierungsbehandlung und zunehmend die Embolisation mit neuen alkoholbasierten Mitteln etabliert. AVM sind progressive und destruktive Erkrankungen. Die Therapie der Wahl ist in meisten Fällen eine kombinierte Behandlung mittels Embolisation und chirurgischer Entfernung des arterivenösen Nidus. Dies ist ein kurativer Ansatz, wenn die Diagnose in einem frühen Stadium gestellt wird. Eine inkomplette Embolisation oder eine alleinige Unterbindung des arteriellen Zuflusses verursacht eine Befundprogression. Es gibt einen deutlichen Bedarf an der Optimierung therapeutischer Ansätze, wie der pharmakotherapeutischen Behandlung.