Die Investitions- und Finanzierungsplanung bildet einen Grundpfeiler der betrieblichen Finanzwirtschaft. Häufig wird die theoretisch gegebene Methodenvielfalt aber lediglich auf Verfahren reduziert, welche die Unvollkommenheit des Kapitalmarkts ignorieren und die unsicheren Zahlungsströme der Investitionsobjekte durch Risikozuschläge verdichten. Die simultane Investitions- und Finanzierungsplanungssimulation (SIPS) wählt den entgegengesetzten Ansatz. Sie berücksichtigt explizit die Kapitalmarktunvollkommenheit und legt die mehrdeutigen Zahlungsströme offen, so daß als Ergebnis eine Bandbreite über die Zielgröße und die Entscheidungsvariablen in Abhängigkeit von Zielsetzung und Entscheidungsfeld des Unternehmers resultiert.