Wenngleich exakte Daten zur Prävalenz von Kontaktallergien bei Kindern fehlen, sind als relativ häufige Kontaktallergene im Kindesalter Nickel, Duftstoffe, Paraphenylendiamin, Thiomersal, Konservierungsmittel und andere Inhaltsstoffe von Pflege- und Hygieneprodukten bekannt. Daher sollte auch bei Kindern mit hartnäckigen Ekzemen oder anderweitig begründetem Verdacht auf eine Kontaktsensibilisierung eine Epikutantestung durchgeführt werden. Bei Kindern können die gleichen Allergenzubereitungen und Testtechniken wie bei Erwachsenen verwendet werden. Es sollten die anamnestisch ermittelten Substanzen und eine verkürzte Standardserie getestet werden, am besten mittels kleiner Finn-Chambers, die nur für 1 Tag aufgeklebt werden. Positive Testergebnisse bedürfen einer Relevanzbewertung. Bei der Behandlung allergischer Kontaktekzeme gelten bei Kindern die gleichen Prinzipien wie bei Erwachsenen. Topische Kortikosteroide sind erwiesenermaßen gut wirksam, nichtsteroidale Antiphlogistika sollten jedoch wegen der Gefahr einer Kontaktsensibilisierung nicht aufgetragen werden. Wichtig ist die prophylaktische Meidung von potenziellen Kontaktallergenen im Kindesalter.