Hintergrund: Die Thematik der exogenen Infektionsrisiken im huslichen Umfeld ist in der Literatur gegenber dem stationren Bereich bisher wenig beachtet worden. Vor dem Hintergrund des steigenden Kostendrucks im Gesundheitswesen und der berlegungen zur verstrkten Gewichtung des ambulanten Bereichs mit Versorgungsmodellen auch fr hmatologisch-onkologische Patienten kommt diesem Problem in Zukunft wachsende Bedeutung zu. Prventionsmanahmen: Basierend auf einer Literaturrecherche beschreibt der vorliegende Beitrag, die wichtigsten potentiellen Infektionsrisiken im huslichen Bereich, die fr immunsupprimierte Patienten von besonderer Bedeutung sein knnen, und zeigt Manahmen zum Risikomanagement auf. Es wird detailliert auf die einzelnen Bereiche des tglichen Lebens einschlielich spezieller Risiken im Rahmen der Freizeitgestaltung eingegangen. Nur fr wenige Risiken knnen evidenzbasierte Empfehlungen ausgesprochen werden. Schlussfolgerung: Die aufgefhrten Empfehlungen sollen den behandelnden Arzt bei der Beratung des immunsupprimierten Patienten untersttzen und dem Patienten Hinweise auf mgliche infektionsprophylaktische Manahmen geben.
Background: To date, the problem of infectious risks in the domestic environment has not been focused as intensively as that in the clinical environment. Due to increasing costs in health care, there are considerations to intensify outpatient treatment models, e. g. for hematology-oncology patients, enhancing the importance of this problem. Preventive Measures: Based on a review of the relevant literature, this article summarizes the potential infectious risks for immunosuppressed patients in the domestic environment and gives recommendations for control measures. The topics of daily life are considered in detail including special risks of leisure activities. For most of the risks, evidence-based recommendations cannot be given. Conclusion: The scope of these recommendations is to support the attending physician when advising the immunocompromised patient and to give suggestions for possible control measures to the patient.