Risikofaktoren
Bei Kindern mit chronischer Niereninsuffizienz sind die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität deutlich erhöht, wozu neben den traditionellen auch vielfältige urämieassoziierte Risikofaktoren beitragen. Die wichtigsten Risikofaktoren sind arterielle Hypertonie, Hyperlipidämie, Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems, urämiebedingte Störungen des Knochenstoffwechsels, chronische Inflammation und Mangelernährung, renale Anämie sowie chronische Volumenbeladung bei Dialysepatienten.
Kardiovaskuläre Folgeschäden
Das bei Kindern mit chronischer Niereninsuffizienz häufig nahezu lebenslange Vorhandensein urämischer Risikofaktoren führt dazu, dass bereits bei jüngeren Kindern asymptomatische Endorganveränderungen, wie eine linksventrikuläre Hypertrophie oder morphologische und funktionelle Veränderungen der großen Arterien, nachweisbar sind.
Therapie und Prävention
Nur durch eine frühzeitige Einschätzung der kardiovaskulären Risiken und die konsequente Überwachung sind eine adäquate Prävention und gezielte umfassende Therapie der betreffenden Patienten möglich.