Der Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Klinik wurde bisher von den jeweilig Verantwortlichen nur wenig Beachtung geschenkt. Nach wissenschaftlichen Analysen vermeidbarer Todesflle treten diese neben jeweils 20% an der Unfallstelle und im weiteren klinischen Verlauf zu 60% durch Koordinationsprobleme an der Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Klinik auf. Verbesserungmanahmen an dieser Stelle kommt deshalb eine sehr hohe Prioritt und zentrale Rolle im modernen Qualittsmanagement zur Versorgung von Notfallpatienten zu. Auerdem bietet sich ein erhebliches Ressourcenpotential im Bereich der Kostendmpfung im Gesundheitswesen. Die wissenschaftliche Leitung des im Folgenden skizzierten Symposiums in Rosenheim lag bei G. Regel, W. Mutschler und K. Anding. Sie reprsentierten bereits beispielhaft die differenten Verantwortungsbereiche fr diese Schnittstelle: ein unfallchirurgisches Schwerpunktkrankenhaus, eine unfallchirurgische Universittsklinik und das Bayerische Staatsministerium des Innern. Zusammen mit dem Team der rztlichen Leiter Rettungsdienst Rosenheim als weiterem Veranstalter wurden als Hauptthemen Schnittstellen Bestandsaufnahme, Anstze zur Verbesserung sowie Strategische Aspekte fr die Referate des ersten Tages ausgewhlt. Am zweiten Tag wurde der gesamte Themenkreis des Instabilen Patienten an der Schnittstelle Rettungsdienst Klinik intensiv diskutiert. Etwa 450 Teilnehmer des Symposiums wurden mittels TED-Befragung aktiv in die jeweilige Diskussion eingebunden. Selbst befragt fanden sich Berufsgruppen aus Verwaltung, Politik, Rettungsdienst und Klinik unter den Teilnehmern und sorgten fr engagierte Diskussionen, Round-table-Gesprche und Expertenbefragungen.