Hintergrund
Untersucht wurde, ob orthopädische Patienten mit vs. ohne komorbide psychische Störung in gleichem Ausmaß von der stationären orthopädischen Reha profitieren und ob differenzielle Erfolge in Abhängigkeit von der erhaltenen Behandlung (klassisch oder verhaltensmedizinisch) vorliegen.
Methode
Bei 361 Patienten wurden bei Aufnahme und Entlassung schmerzspezifische und assoziierte Merkmale erfasst.
Ergebnisse
Es zeigte sich, dass Patienten mit einer psychischen Komorbidität in einigen Aspekten stärker von der Reha profitieren konnten als Patienten ohne psychische Störung. Nur bei Patienten mit einer psychischen Störung fanden sich differenzielle Behandlungserfolge zugunsten der verhaltensmedizinischen Reha.
Schlussfolgerung
Psychologische Interventionen in der orthopädischen Reha scheinen sinnvoll, um die hohe Rate an Personen mit komorbider psychischer Störung adäquat zu berücksichtigen.