Herzinsuffiziente Patienten, die trotz optimaler chronischer Medikation eine stabile linksventrikuläre Ejektionsfraktion ≤35% aufweisen und in NYHA-Klasse III oder IV verbleiben, profitieren bezüglich Morbidität und Mortalität von einer kardialen Resynchronisationstherapie (CRT), wenn der linke Ventrikel vor Implantation Zeichen der Asynchronität zeigt. Bisher konnte nur eine einzelne Studie eindeutig eine Verbesserung der Mortalität zeigen, es ist aber von einer absoluten jährlichen Verringerung von 4% in den ersten beiden Jahren auszugehen. Die durch die Implantation verursachte Mortalität ist mit unter 1% anzunehmen. Durch eine Verbesserung der Herzinsuffizienz um im Mittel eine NYHA-Klasse werden ca. 10–20% weniger Patienten in den ersten beiden Jahren mit CRT wegen einer zunehmenden Herzinsuffizienz hospitalisiert. Hospitalisierte Patienten weisen relativ kurze stationäre Aufenthalte von im Mittel unter 5 Tagen auf. Revisionsoperationen auf Grund von Infektionen, Dislokationen und Reizschwellenansteigen der linksventrikulären Sonde sind derzeit bei mindestens 10% der Patienten zu erwarten. Ob die eingesparten Kosten durch die verminderte Inanspruchnahme der stationären Therapie die Kosten der CRT abdecken ist derzeit unklar.