Die Bedeutung der Sonographie in der Reproduktionsmedizin ist eng verknpft mit der Entwicklung hochauflsender Ultraschallgerte und der transvaginalen Sonographie. Sie ermglichen neben der Diagnose anatomisch bedingter, mglicher Sterilittsursachen, wie Uterusmyomen, oder Sactosalpingen, eine funktionelle Diagnostik durch die sonographische Beurteilung der Follikulogenese und des Endometriums. Als nicht-invasives Verfahren erlaubt die Hysterosalpingokontrastsonographie mit hoher Zuverlssigkeit eine Aussage ber die Tubenpassage. In der Sterilittstherapie ist unter ovarieller Stimulationsbehandlung nicht nur die Bestimmung des Konzeptionsoptimums durch die Sonographie mglich, sondern auch der Follikelzahl und damit Abschtzung des Mehrlingsrisikos und der Gefahr des ovariellen berstimulationssyndroms. Seit einigen Jahren hat die sonographisch gesteuerte transvaginale Follikelpunktion die Oozytengewinnung zur extrakorporalen Fertilisierung vereinfacht und zur erweiterten Indikationsstellung beigetragen. Die Dopplersonographie ist in der Sterilittsbehandlung nicht in der tglichen Routine etabliert; Untersuchungen zur Schwangerschaftsrate nach IVF/ET weisen jedoch auf einen Zusammenhang mit der Vaskularisation des Endometriums bzw. des Uterus hin. Insgesamt trgt die Sonographie als nicht-invasive Methode wesentlich zur Diagnosestellung in der Reproduktionsmedizin bei, ebenso auch zur Vereinfachung der Therapie mit Folge der Verminderung mglicher Therapierisiken sowie Senkung der Kosten.