Bei der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms sollte nach den Richtlinien eines regionalen Shared-care-Systems vorgegangen werden. Hierunter versteht man den Einsatz von verschiedenen Institutionen und Professionen, um die Behandlung von Patienten in medizinischer, psychologischer und sozialer Hinsicht zu optimieren. Wie dies zu erfolgen hat, ist in der nationalen Versorgungsleitlinie Typ-II-Diabetes zur Prävention und Behandlungsstrategie für Fußkomplikationen beschrieben. Bei der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms (DFS) richtet sich der Aufbau dieses Systems auch nach dem Stadium und dem zugrundeliegenden Risiko für ein diabetisches Fußsyndrom. In diesem Beitrag wird das stadiengerechte Vorgehen und die Aufgaben der jeweiligen Versorgungsebenen beschrieben.