Die nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) ist eine auf der ganzen Welt weit verbreitete Lebererkrankung. Vorhandensein und Ausmaß einer Leberverfettung können mittels nichtinvasiver Bildgebung, insbesondere Ultraschall und die Magnetresonanztomographie, relativ sicher vorhergesagt werden. Es fehlen zur Zeit allerdings reproduzierbare und nebenwirkungsarme nichtinvasive Testverfahren, die sicher zwischen einer reinen Steatose, einer Steatohepatitis oder einer Leberfibrose differenzieren können. Einen entscheidenden Fortschritt in der nichtinvasiven Diagnostik stellen möglicherweise Biomarker dar, die pathogenetische Faktoren umfassen. Hier werden momentan Marker der Entzündung, Apoptose, Fibrogenese oder des oxidativen Stress getestet. Vielversprechende neue Methoden unter Einbeziehung von Proteomics, Metabolomics und Genomics befinden sich noch im experimentellen Stadium. Die Leberbiopsie ist zur Zeit noch der Goldstandard zur Diagnose der NASH und zur definitiven Bestimmung des hepatischen Fibrosegrades.