Durch Typenbildung realer Arbeitssysteme und Tätigkeiten wird die enorme Vielfalt menschlicher Arbeit geordnet und dadurch Komplexität reduziert. Basis der Typenbildung sind sowohl organismische Segmente oder Funktionen als auch vorwiegende Aufgaben- oder Leistungsarten. Dies bedeutet, dass Arbeitsformen nach dem Prinzip eines aussagefähigen minimalen Satzes von Mess-, Bewertungsund Beurteilungsgrößen zusammengefasst werden. Die wohl geläufigste Gliederung von Arbeitsformen ist die Unterscheidung von geistiger und körperlicher Arbeit, auch Kopf- und Handarbeit genannt. Üblicherweise ist damit das Überwiegen einer der beiden Aspekte gemeint, da in realen Arbeitstätigkeiten weder nur geistige Tätigkeiten noch körperliche Arbeit ohne zumindest elementare geistige Prozesse anzutreffen sind.